Abschlusspräsentation des Medienprojekts der KinderUni
Die Initiative Medienintelligenz der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU), die Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK) und OK:TV Mainz haben im Rahmen der universitären KinderUni auch in diesem Jahr wieder das Medienprojekt KinderUni veranstaltet. Ausprobieren und neues Kennenlernen: das sind zwei der Hauptelemente des Projekts. Von April bis Oktober 2016 konnten sich Jugendliche zwischen 11 und 14 Jahren in den Bereichen Video, Foto und Radio ausprobieren. In verschiedenen Workshops wurden sie zu Kamerafrauen und Kameramännern, zu Fotografinnen und Fotografen und zu Reporterinnen und Reportern.
Passend zu Ausstellungen in der Schule des Sehens der Johannes Gutenberg-Universität wurden Themen erarbeiten. Neben Fotostorys und einem Video ist auch eine Radiosendung entstanden. In einem weiteren Workshop haben die Jugendlichen ein Konzept zum Vorstellen der Ergebnisse erarbeitet, um die Inhalte einem breiten Publikum vorzustellen.
Die Abschlusspräsentation findet am 4.November.2016 um 17.30 Uhr in der Schule des Sehens der Johannes Gutenberg-Universität Mainz statt.
Neben der Präsentation der Ergebnisse werden die Teilnehmer den Besuchern über Mitmachaktionen einen Einblick in die Arbeit geben.
Bildungsstaatssekretär Beckmann zu Gast beim Medienprojekt KinderUni
Medienkompetenz und Berufsorientierung
„Mit dem Medienprojekt KinderUni bietet die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) Kindern und Jugendlichen ein Angebot, das kaum zeitgemäßer und gewinnbringender sein könnte: Schülerinnen und Schüler trainieren ihre Medienkompetenz – ob Video, Zeitung, Radio oder Internet –, während sie sich mit Themen rund um Hochschule, Wissenschaft und Forschung auseinandersetzen und diese für Gleichaltrige verständlich und interessant aufbereiten. Der Einblick, den die jungen Menschen dadurch in das Leben und Arbeiten an einer Hochschule erhalten, bietet wertvolle Orientierung, welche Wege nach der Schule für sie offen stehen.“ Das unterstrich Hans Beckmann, Staatssekretär im Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur, heute beim Besuch eines Videoworkshops, der im Rahmen des Medienprojektes KinderUni an der JGU für Jugendliche angeboten wird.
Mit Prof. Dr. Wolfgang Hofmeister, dem Vizepräsidenten für Forschung an der JGU, und Florian Preßmar, Referent für Medienkompetenz bei der Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz (LMK), tauschte er sich zu dem besonderen Workshop-Angebot sowie zur Bedeutung der Veranstaltungen für Schülerinnen und Schüler an der Schnittstelle zwischen Schule und Hochschule insgesamt aus. Für ihr Medienprojekt KinderUni wurde die JGU im vergangenen Jahr mit dem Förderpreis Medienpädagogik der Stiftung MedienKompetenz Forum Südwest (MKFS) ausgezeichnet.
„Diese Veranstaltungen der KinderUni gehören zu den Einstiegsprogrammen in unser außerschulisches Lehr- und Lernangebot für Kinder und Jugendliche quer durch alle Schularten und Altersklassen“, erklärte der Vizepräsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Prof. Dr. Wolfgang Hofmeister. „Besonders wichtig ist uns dabei das ‚Erlebnis Wissenschaft‘: frühkindliche Neugier und die Faszination für die Wissenschaft zu wecken und über die Schulzeit hinweg zu erhalten.“
Die LMK unterstützt das Angebot „Medienprojekt KinderUni“ finanziell mit Referentinnen und Referenten und stellt Technik bereit. „Ausbildung ist ein Anliegen der LMK“, betonte LMK-Sprecher Dr. Joachim Kind. „Wir geben jungen Menschen die Möglichkeit, in vielfältigen Tätigkeitsbereichen der Medienanstalt einen qualitativ hochwertigen Sprung ins Berufsleben zu finden. Daher unterstützen wir auch seit Jahren das Medienprojekt KinderUni, da hier sehr konkret inhaltlich und technisch anspruchsvoll das Know-how für Journalismus vermittelt wird.“
Mit der KinderUni sowie Schnupper- und Ferienkursen und der Möglichkeit eines Frühstudiums möchte die rheinland-pfälzische Landesregierung Kinder und Jugendliche frühzeitig mit dem wissenschaftlichen Arbeiten vertraut machen. Ihnen soll der Übergang von einem Bildungsabschnitt in den nächsten erleichtert werden, damit Schnittstellen im Bildungssystem als fließende Übergänge erlebt werden können. Den Hochschulen des Landes stehen für diesen Zweck jährlich insgesamt rund 500.000 Euro aus dem Hochschulprogramm Wissen schafft Zukunft zur Verfügung. Bildungsstaatssekretär Beckmann unterstrich: „Seitdem wir im Sommer 2004 als erstes Bundesland eine flächendeckende KinderUni anbieten konnten, hat sich das Angebot immer weiter vergrößert und inhaltlich stets weiterentwickelt. Ein sehr gutes Beispiel hierfür ist das Medienprojekt KinderUni an der JGU.“