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[objektiv] Das tiefste Maar der Eifel
Pulvermaar: Im Herzen der Eifel hat die Landschaft Löcher
Pulvermaar: Im Herzen der Eifel hat die Landschaft Löcher. Gefüllt mit Wasser. Und die sind nicht durch Bäche miteinander verbunden. Sie haben eine besondere Geschichte: die Maare. Wir besuchen das tiefste dieser Gewässer und möchten wissen, warum dieses Wasser speziell ist – warum die kreisrunde Form anders ist als bei den meisten Seen.
Der Geologe Dozent Dr. Frank Fetten hat in Ur- und Frühgeschichte gelehrt und geht mit uns aufs Wasser. Dort beantwortet er uns im Video einige Fragen.
Um das Pulvermaar drumherum ist ein Wald mit vielen Laubbäumen, Moosen und Schwämmen.
Bäume wachsen entspannt über dem Wasser und die Tierwelt darunter darf den Schatten genießen. Das könnte ein normaler Landschaftssee sein, aber er ist ganz anders entstanden, erzählt mir die Geoparkführerin Irene Sartoris.
Noch heute sieht man verschiedene Gesteinsschichten. Diese Steine dürften bei einem Vulkanausbruch in die Landschaft geschleudert worden sein. Natürlich gibt es auch eine historische Legende, aber vielleicht ist ja auch was dran.
Das austretende CO2-Gas wäre für alle Lebewesen drumherum giftig. Die Vulkanausbrüche sind lange her. Aber wahrscheinlich würde es genau hier bei Gillenfeld auch keinen weiteren Ausbruch geben.
1400 Vulkane sind auf der Erde noch aktiv. Aber die meisten ruhen in sich, wie hier in der Vulkaneifel.
Die Maare hier in der Region sind erst 10.000 bis 30.000 Jahre alt. Aus der Tiefe sind damals heiße Gase nach oben getreten und haben schließlich das kalte Grundwasser erreicht. Das führte zu heftigen Explosionen und Unmengen von Erde wurden in die Luft geschleudert - teilweise kilometerweit. An den Ausbruchsstellen sind Krater entstanden wie hier das Pulvermaar. Die haben sich dann von alleine mit Regenwasser gefüllt.
Einige Maare waren bereits im Mittelalter fast verlandet, da war also kaum Wasser mehr drin. Das haben Menschen für sich genutzt.
Mit 74 Metern gilt das Pulvermaar als tiefster deutscher See außerhalb von Bayern.
Man kann hier wunderbar im sauberen Wasser schwimmen, Tauchen jedoch ist ein Tabu. Und das hat traurige Gründe.
Noch heute forschen Wissenschaftler im Landkreis Vulkaneifel, denn so manches Phänomen des Vulkanismus ist noch nicht erforscht und hier kann man die Vulkane noch erleben, ohne zeitnah einen Ausbruch erleben zu müssen.
Doch auch Touristen zieht es hierhin, vor allem aus den umliegenden Bundesländern und den Niederlanden. Warum, das erklären die Bilder von sich.
Das tiefe Gewässer behält manches Geheimnis für sich. Die Natur hat hier selbst eine gewaltige Landschaft geformt. Am Pulvermaar kann man Ursprünglichkeit erleben, Ruhe und die Ergebnisse von brachialen Urgewalten. Denn die Erde bleibt immer in Bewegung.
Aus dem Magazin "objektiv - Menschen, Leben, Rheinland-Pfalz", das in den Offenen Kanälen gesendet wird.
Der Geologe Dozent Dr. Frank Fetten hat in Ur- und Frühgeschichte gelehrt und geht mit uns aufs Wasser. Dort beantwortet er uns im Video einige Fragen.
Um das Pulvermaar drumherum ist ein Wald mit vielen Laubbäumen, Moosen und Schwämmen.
Bäume wachsen entspannt über dem Wasser und die Tierwelt darunter darf den Schatten genießen. Das könnte ein normaler Landschaftssee sein, aber er ist ganz anders entstanden, erzählt mir die Geoparkführerin Irene Sartoris.
Noch heute sieht man verschiedene Gesteinsschichten. Diese Steine dürften bei einem Vulkanausbruch in die Landschaft geschleudert worden sein. Natürlich gibt es auch eine historische Legende, aber vielleicht ist ja auch was dran.
Das austretende CO2-Gas wäre für alle Lebewesen drumherum giftig. Die Vulkanausbrüche sind lange her. Aber wahrscheinlich würde es genau hier bei Gillenfeld auch keinen weiteren Ausbruch geben.
1400 Vulkane sind auf der Erde noch aktiv. Aber die meisten ruhen in sich, wie hier in der Vulkaneifel.
Die Maare hier in der Region sind erst 10.000 bis 30.000 Jahre alt. Aus der Tiefe sind damals heiße Gase nach oben getreten und haben schließlich das kalte Grundwasser erreicht. Das führte zu heftigen Explosionen und Unmengen von Erde wurden in die Luft geschleudert - teilweise kilometerweit. An den Ausbruchsstellen sind Krater entstanden wie hier das Pulvermaar. Die haben sich dann von alleine mit Regenwasser gefüllt.
Einige Maare waren bereits im Mittelalter fast verlandet, da war also kaum Wasser mehr drin. Das haben Menschen für sich genutzt.
Mit 74 Metern gilt das Pulvermaar als tiefster deutscher See außerhalb von Bayern.
Man kann hier wunderbar im sauberen Wasser schwimmen, Tauchen jedoch ist ein Tabu. Und das hat traurige Gründe.
Noch heute forschen Wissenschaftler im Landkreis Vulkaneifel, denn so manches Phänomen des Vulkanismus ist noch nicht erforscht und hier kann man die Vulkane noch erleben, ohne zeitnah einen Ausbruch erleben zu müssen.
Doch auch Touristen zieht es hierhin, vor allem aus den umliegenden Bundesländern und den Niederlanden. Warum, das erklären die Bilder von sich.
Das tiefe Gewässer behält manches Geheimnis für sich. Die Natur hat hier selbst eine gewaltige Landschaft geformt. Am Pulvermaar kann man Ursprünglichkeit erleben, Ruhe und die Ergebnisse von brachialen Urgewalten. Denn die Erde bleibt immer in Bewegung.
Aus dem Magazin "objektiv - Menschen, Leben, Rheinland-Pfalz", das in den Offenen Kanälen gesendet wird.
- Produziert von: T. Fledie
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